Sie sind die Firma und die Firma ist ihr Leben. Firmenchefs. Und an dieses Leben klammern sich viele Unternehmenslenker. Sie wollen und können nicht loslassen. Oftmals mit schwerwiegenden Folgen.
Denn wofür sie erst verehrt wurden: alles richtig zu machen, verkehrt sich ins Gegenteil, wenn sich die Zeiten ändern, die Märkte enger werden und die einst selbst jungen Unternehmensgründer zu den Senioren des Betriebes gehören.
Wird der Generationswechsel übermäßig hinausgezögert, droht selbst erfolgreichen Unternehmen ein „schleichender Tod“, da nötige Veränderungen zu lange verzögert oder ganz verhindert werden. Eine andere Gefahr ist der plötzliche Tod des Firmeninhabers, der das Unternehmen kopflos zurücklässt.
Einfach ist ein Generationswechsel nicht. Es ist ein Komplex aus wirtschaftlichen, persönlichen und ganz emotionalen Faktoren.
Kommt eines der Kinder als Nachfolger in Frage? Gibt es Alternativen? Welche Ausbildung ist notwendig? Und ist derjenige auch in Stresssituationen belastbar? Wie verändert sich mit der Firmennachfolge die gesamte familiäre Situation? Was macht der Firmeninhaber mit seiner Zeit, sobald er Entscheidungsbefugnisse und Tätigkeiten abgegeben hat? Wie finanziert er seinen Lebensabend? Ist ein Miteinander von Jung und Alt im Betrieb überhaupt möglich? Werden die Kunden den jungen Nachfolger akzeptieren?
Doch Unternehmer sind angetreten, etwas zu unternehmen. Das ist ihr Leben. Darin sind sie gut. Daher wird ihnen der Firmenübergang auch gelingen, wenn sie sich dafür entscheiden und ihn gut und langfristig planen.